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IN ALLER KÜRZE

Kranefuß geht nach Berlin

Zum 1. November soll Florian Kranefuß neuer Geschäftsführer der Tagesspiegel-Gruppe werden. Der 46-Jährige, der aus dem Traineeprogramm des Springer-Konzerns kommt, war zwei Jahre lang Mitglied der Geschäftsführung der Bremer Weser-Kurier-Verlagsgruppe gewesen, von der Eigentümerfamilie des Geschäftsführer-Kollegen Ulrich Hackmack aber im Dezember 2009 hinausgedrängt worden.

Stubu bleibt offen

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hat der Diskothek „Stubu“ in der Bahnhofsvorstadt weiteren Aufschub gewährt. Laut einer Zwischenentscheidung darf die von der Stadt Bremen verfügte Schließung für die Dauer des beim OVG anhängigen Beschwerdeverfahrens nicht vollzogen werden. Die Erfolgsaussichten der Beschwerde lassen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht überblicken, sagte das Gericht zur Begründung. Der Ausgang des Beschwerdeverfahrens sei mit diesem Beschluss „in keiner Weise präjudiziert“. Das OVG wird in den nächsten Wochen die Beschwerde näher prüfen. Vom Ergebnis wird abhängen, ob das Stubu geschlossen werden muss (Aktenzeichen 2 B 240/12).

Für Preis nominiert

Die Kunsthalle hat am Freitag zehn junge KünstlerInnen vorgestellt, die für den Wettbewerb um den Kunstpreis der Böttcherstraße ausgewählt wurden. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung zählt zu den bedeutendsten Nachwuchspreisen der Gegenwartskunst in Deutschland. Die Werke sind von Sonntag an bis zum 16. Dezember in der Kunsthalle zu sehen. Im Laufe der Ausstellung wird der Sieger ermittelt.

Neuer Forschungsbau

Die Uni Bremen hat ein neues Forschungsgebäude für Licht- und optische Technologien übergeben. 15,4 Millionen Euro haben Bund und Land in den Bau investiert. Die Photonik sei eine „Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts“, heißt es bei der Uni Bremen, deswegen sollen hier IngenieurwissenschaftlerInnen und PhysikerInnen interdisziplinär zusammenarbeiten. Sie beschäftigen sich unter anderem mit dem Schweißen mit Hochleistungslasern sowie hochpräzisen optischen Messmethoden. Das Gebäude wurde von dem Kölner Architektur-Professor Johannes Kister entworfen und hat rund 3.000 Quadratmetern Nutzfläche

Weniger Emissionen

Die Grünen-Fraktion fordert eine umweltverträglichere Stromversorgung für die Bremer Stahlwerke ein. Die seien bislang für rund 45 Prozent der CO2-Emissionen im Land Bremen verantwortlich. Da einer der beiden Kraftwerksblöcke, die Strom für die Stahlwerke produzieren, am Jahresende außer Betrieb genommen wird, sei es jetzt dringend geboten, mit einem Neubau für eine stärkere Nutzung von Gichtgas sowie Konvertergas zu sorgen. Das ist nun offenbar geplant, wie aus der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervorgeht. Die jährliche CO2-Einsparung durch die Nutzung von Gichtgas betrage circa 440.000 Tonnen. Seit 2011 wird zudem Konvertergas genutzt. Dies bedeute eine Entlastung von 110.000 Tonnen CO2 pro Jahr.  (taz/dpa)

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