Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Die Tage werden länger, im Park ist das Abendlicht besonders schön. Wer jetzt noch nicht nach Hause gehen mag, macht es sich am Feuer gemütlich. Im Figurentheater Grashüpfer im Treptower Park sind am Samstagabend um 18 Uhr alle ab sechs Jahren zum „Märchenabend am Feuer“ eingeladen. Grashüpfer-Chefin Sigrid Schubert und Norbert Schwarz erzählen allseits bekannte Märchen, die dringend mal wieder gehört werden müssen. In der heimeligen Atmosphäre der Grashüpfer-Jurte wird das zu einem wunderbaren Erlebnis, von dem die ganze Familie mindestens auf dem Heimweg durch den dämmrigen und deshalb für den einen oder die andere auch ein wenig gruseligen Park zehren wird. „Hast du das knacken im Gebüsch auch gehört?“
Wem der Park bei Tageslicht lieber ist, dem sei ein Besuch „In der Hasenschule“ ans Herz gelegt. Am Samstag um 17 Uhr und am Sonntag um 16 Uhr hoppeln die treudoof-gewitzt dreinblickenden Hasen von Figurenspielerin Ute Kahmann über die Bühne des Figurentheaters Grashüpfer und bereiten Kindern ab vier Jahren einen Osterspaß, bei dem sie erfahren, wie viel Wahrheit in dem Spruch „Klein, aber oho!“ steckt. Hasenmädchen Martha nämlich wird von ihrem Bruder Max als zu klein befunden, um schon mit ihm in die Hasenschule zu gehen, wo er sinnvolle Dinge über gesunde Ernährung lernt und vor wem man sich besser in Acht nimmt. Martha sieht das anders und folgt ihrem Bruder, dem das überhaupt nicht gefällt. Dann taucht der Jäger auf und es wird brenzlig. Doch siehe da: Die kleine Martha ist alles andere als ein Angsthase und weiß mit überraschenden Tricks dem Jäger eins auszuwischen (theater-treptower-park.de, Märchenabend und Theater: Kinder 5 €, Erwachsene 8 €, Kartentelefon: Tel. 53 69 51 50).
Allmählich sind alle Tiere aus dem Winterschlaf erwacht, so vermutlich auch der Berliner Bär. Im Märkischen Museum findet am Sonntag von 11 Uhr bis 14 Uhr der Workshop „Im Auftrag des Bären“ statt, in dem Familien mit Kindern ab sechs Jahren im Museumslabor prächtige Wappen und Standarten entwerfen, bauen und bemalen. Dabei erläutert die Künstlerin und Illustratorin Doro Petersen auch Fragen wie „Gab es in Berlin einmal Ritter?“, oder „Gab es den Berliner Bären wirklich?“ und wenn ja, „Wo lebte das Berliner Wappentier?“ Wer das alles nicht glauben kann, wird beim Gang zum ehemaligen Bärenzwinger im Köllnischen Park nebenan ins Staunen geraten. Aber lasst euch keinen Bären aufbinden! (Anmeldung über Jugend im Museum: Tel. 50 59 07 71, www.jugend-im-museum.de, Kinder 6 €, Erwachsene 9 €, Material 5 €).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen