der tazkulturrat empfiehlt
Antonia Herrscher
taz Plan
: Herrschen, nicht teilen
Ihren Cousin, den „Kleinen Prinzen“, hält sie für einen Schleimer. „Die Dicke Prinzessin Petronia“, deren Entdeckungen des Universums wir im taz Plan eine Weile begleiten dürfen, sieht die Welt analytisch und stets etwas missgestimmt: „Man sieht nur mit der Lupe gut.“ Am kommenden Mittwoch feiert sie ihren Buchgeburtstag! Kommt alle.
10. 4., Modern Graphics, Kastanienallee 79, 20 Uhr, Eintritt frei
Thomas Mauch
Berlin-Kultur
: Musik zum Umsturz
Die Mekons, meinte der Popschreiber Lester Bangs mal, seien „the most revolutionary group in the history of rock ‘n’roll“. Dass es aber doch nicht zum Umsturz gekommen ist, kann nur daran liegen, dass halt viel zu wenige diese frei zwischen Punk, Rock und Country-Fiddle flottierende und seit 1977 praktizierende Band gehört haben.
7. 4., Musik & Frieden, Falckensteinstraße 48, 20 Uhr
Ole Schulz
taz Plan
: Mythos Habib Koité
Die New York Times bezeichnete seine Reputation als Gitarrist als „mythisch“. Habib Koite kombiniert Rock und klassische Techniken mit malischen Nuancen von Soul-, Blues-, Flamenco-Reminiszenzen und modernem Afro-Groove. Am Samstag ist der auf zahlreichen Festivals gefeierte Musiker im Yaam, um sein neues Album vorzustellen.
6. 4., Yaam , An der Schillingbrücke 3, 20.30 Uhr
Sophie Jung
taz Plan
: Wuchtiges Werk
Rezah Badoh soll mit Märchen, BDSM-Aufführungen, Talkshows, Raves und Videokunst die Grenzen des Theaters in jegliche Richtung gesprengt haben. Zu viel für einen Abend? Das Screening zeigt auch nur einen Teil aus dem wuchtigen Werk des Iraners, der 1992 zu früh an AIDS gestorben ist und posthum etwas mehr Bekanntheit verdient.
6. 4., LVX, Pavillon der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, 20Uhr
Katrin Bettina Müller Kultur
: Wem gehört die Stadt?
Die Veränderung Berlins ist eine endlose Geschichte. Die Choreografin Constanza Macras kommt täglich Baustellen in Berlin Mitte vorbei, Prozesse der Globalisierung verfolgt ihr Tanztheater schon lange. In ihrem neuen Stück „Der Palast“ setzt sie ihre Untersuchungen fort darüber, wie die Stadt ihre Bewohner und diese die Stadt beeinflussen.
6. & 14. 4., Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, 20 Uhr