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Eine Kassette für die Unsterblichkeit

Emigrierte wegen der Militärdiktatur in Äthiopien in die USA: Hailu Mergia Foto: Promo

Als er 1985 auf „Shemonmuanaye“ ein herkömmliches Akkordeon mit moderner Studiotechnik kreuzte, gelang dem Organisten Hailu Mergia ein Überraschungserfolg. Dann geriet die in Äthiopien nur als Kassette veröffentlichte Platte in Vergessenheit – bis sie das Label Awesome Tapes From Africa 2013 wieder neu herausbrachte. Seither ist der durch äthiopische Skalen und Rhythmen erweiterte psychedelische Ethio-Jazz-Funk Mergias in aller Munde und vergessen sind all die schweren Jahre, in denen sich Mergia in den USA verdingen musste, weil er von der Musik allein nicht leben konnte.

Hailu Mergia, Gretchen, Obentrautstr. 19–21, 10. 4., 18 Uhr, 21 €

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