unterm strich
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Der bolivianische Fotograf Freddy Alborta, der mit seiner Aufnahme des toten argentinischen Revolutionärs Ernesto Che Guevaras weltberühmt wurde, ist an einem Herzleiden gestorben. Alborta, der den liegenden Leichnam Che Guevaras am 8. Oktober 1967 in einem Dorf in Bolivien fotografierte und damit zum Mythos des ewigen Revolutionärs beitrug, wurde 73 Jahre alt. Che Guevara war von bolivianischen Soldaten erschossen worden. Alborta erhielt für sein berühmtes Foto nach eigenen Angaben nur 75 Dollar. Bis zuletzt hatte er ein Fotostudio in der größten Stadt des Landes geführt.

Pisa-Alarm auch in England: Immer weniger britische Jugendliche lernen Deutsch. Die Zahl der Schüler, die sich für Deutsch im Abiturbereich entscheiden, sei auf einen historischen Tiefstand gesunken, berichtete die Times am Freitag. Landesweit seien es zurzeit lediglich 5.900 Schüler, die Deutsch bis zu den so genannten A-Levels, dem britischen Gegenstück zum Abitur, belegen. Damit ging die Zahl der Abiturienten im Fach Deutsch seit 1992 um ein Drittel zurück.

Mangelndes Interesse gibt es auch beim Fach Französisch. Im gleichen Zeitraum nahm die Zahl der Französischschüler von 31.200 auf 14.500 ab. Und Spanisch ist zum ersten Mal populärer als Deutsch (ist ja auch eine Weltsprache, meinen wir). Lediglich vier Prozent der Abiturienten entschieden sich überhaupt noch für eine Fremdsprache, teilte die britische Behörde für Schulqualifikationen CBI mit.

Der deutsche Botschafter in London, Thomas Matussek, äußerte sich besorgt über die Entwicklung: „Ich befürchte, dass junge Leute, die nichts über Deutschland wissen, leicht eine Furcht vor dem Fremden entwickeln, die zu falschen Vorstellungen und groben Missverständnissen führen kann.“