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Unterricht für Geflüchtete

Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat angekündigt, dass ab dem kommenden Schuljahr Kinder, die in Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes leben, richtigen Unterricht von Fachlehrern bekommen sollen. Bisher gibt es nur ein Programm, das auf den Regelschulunterricht vorbereiten soll. Der Minister reagierte damit auf einen Antrag der Grünen. Die hatten gefordert, dass minderjährige Geflüchtete spätestens nach drei Monaten in Deutschland Zugang zum regulären Schulsystem bekommen müssen. Alles andere sei ein Verstoß gegen EU-Richtlinien, sagte der Abgeordnete Belit Onay (Grüne). (taz)

Wohncontainer verbrannt

Durch einen Brand ist ein Wohncontainer für Flüchtlinge in der Landesunterkunft in Neumünster beschädigt worden. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden betrage rund 30.000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen zur bislang ungeklärten Brandursache aufgenommen. (dpa)

Plastikmüll verbannt

Mit seltener Einigkeit hat sich Schleswig-Holsteins Landtag für eine Reduzierung des Plastikmülls ausgesprochen. Er forderte die Landesverwaltung am Donnerstag einstimmig auf, im Kampf insbesondere gegen die Verschmutzung der Weltmeere ein positives Beispiel zu geben und Plastikmüll möglichst zu vermeiden. In dem beschlossenen Antrag wird die Regierung gebeten, in der Verwaltung Plastik- und Verpackungsmüll „deutlich zu reduzieren“. An Stellen, an denen es möglich und verhältnismäßig sei, solle gänzlich auf Plastik und überflüssige Verpackungen verzichtet werden. (dpa)