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Intergeschlecht: Bremer Juristin erhält Verdienstkreuz

Die Bremer Jura-Professorin Konstanze Plett hat am Freitag für ihre besonderen Verdienste um die Anerkennung der Rechte von intergeschlechtlichen Menschen das Bundesverdienstkreuz erhalten. Sie habe maßgeblich an der Verfassungsbeschwerde für eine dritte Option als weiterer Geschlechtskategorie neben weiblich und männlich, mitgewirkt, sagte Anja Karliczeck, Bundesministerin für Bildung und Forschung bei der Verleihungsfeier. Plett forscht und lehrt seit 1982 an der Universität Bremen, seit 2000 arbeitet sie nach Angaben der Universität zu Intergeschlechtlichkeit. Dass sie an dem Thema dran geblieben ist, liege an einem Bremer Inter-Aktivisten, der an der Bremer Uni studiert hatte, sagte Plett der taz. Dieser hatte sich vor genau 20 Jahren als einer der ersten in Deutschland geoutet und damit eine gesellschaftliche Debatte angestoßen. In Gang gesetzt habe er auch das erste Gerichtsverfahren für einen dritten Geschlechtseintrag, so Plett. (taz)

Vor der Wahl: Grüne wollen Straßen sperren

Ein Durchfahrtsverbot für Schulstraßen fordert die Bürgerschaftsfraktion der Grünen. Zwischen 7.45 und 8.15 sollen die Straßen vor Schulen abgeriegelt werden, damit Eltern ihre Kinder nicht mehr bis vor die Schultür fahren können - eine Ausnahme seien behinderte Kinder sowie Anwohner*innen, so die Grünen. Damit würde die Unfallgefahr auf dem Schulweg sinken, denn das morgendliche Auto-Chaos führe zu zahlreichen unübersichtlichen Situationen. In Wien sei ein Modellversuch erfolgreich gewesen, in Bozen gebe es die Schulstraßen seit 20 Jahren. (taz)