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das ding, das kommtWaffel-Wanderung

Das Speiseeis wird im Auswandererhaus in Bremerhaven gefeiert. Und zum Anlass, europäische Migrationsgeschichte zu erzählen. Foto: Nino Olivier

Selten war man sich in Europa so einig, aber es ist ja auch schon ein paar Jahre her. Einstimmig beschloss das Europäische Parlament im Juni 2012 die Einführung dieses zart schmelzenden Feiertages: Seitdem wird am 24. März der „Europäische Tag des handwerklich hergestellten Speiseeises“ begangen. Nicht nur, weil die europäische Errungenschaft Speiseeis – in Italien wurde es „erfunden“, nachdem Marco Polo die Idee aus China mitgebracht hatte – heute weltweit „vor allem an heißen Sommertagen einfach dazu[gehört]“, wie das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven nun in seiner Einladung zur Aktion zum Eis-Tag formuliert.

Sondern auch, weil darin der europäische Gedanke so köstlich zum Ausdruck kommt: Hin und her wanderten Waffel und Becher mit Gefrorenem und ihre Hersteller*innen und Verkäufer*innen. Der Aktionstag „Leidenschaft aus Italien – Wie das Eis nach Deutschland kam“ zeigt bei einem Rundgang die lange Tradition der Gelatierien in Deutschland, die sich hier schon im 18. Jahrhundert ansiedelten. Und leckeres Eis gibt’s natürlich auch, vom Bremerhavener Salvatore Matelli, den es, so schließt sich die Eiskugel, einst aus Italien dorthin verschlug. (matt)

So, 24. 3., 14 Uhr, Auswandererhaus Bremerhaven. Anmeldung erforderlich per Mail an info@dah-bremerhaven.de

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