Drogenverkauf im Wohnheim

Vier ehemalige Bewohner eines Spandauer Männerwohnheimes müssen sich wegen illegaler Einfuhr sowie Handelns mit Drogen im Heim vor Gericht verantworten. Hauptangeklagter ist ein 43-jähriger Sozialhilfeempfänger. Im Verfahren vor dem Landgericht Berlin haben am Montag zunächst zwei Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt und den mutmaßlichen Bandenchef belastet. Den Angaben nach hatte ihnen der Hauptangeklagte vorgeschlagen, in das Geschäft einzusteigen. Als Hartz-IV-Empfänger habe er nicht lange überlegt, gestand ein 55-jähriger Angeklagter. Den vier Männern im Alter von 35 bis 57 Jahren wird vorgeworfen, als Bande von Juni 2010 bis Januar dieses Jahres insgesamt 50 Kilogramm Haschisch sowie Amphetamine aus den Niederlanden nach Deutschland eingeführt und verkauft zu haben. Der Prozess wird am 19. September fortgesetzt. (dapd)