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Jugendamt ignorierte Hinweise

Trotz mehrfacher Hinweise auf Pädophilie hat das Jugendamt Hameln einen heute 56-Jährigen als Pflegevater für ein kleines Mädchen eingesetzt. Der Mann aus Lügde im Weserbergland gilt als Hauptverdächtiger im Fall von tausendfachem Kindesmissbrauch mit mindestens 34 Opfern. Hamelns Landrat Tjark Bartels (SPD) räumte am Dienstag ein, dass schon 2016 eine Jobcenter-Mitarbeiterin, ein anderer Vater sowie eine Kindergarten-Psychologin den Verdacht auf sexuell übergriffiges Verhalten äußerten. (dpa)

VW lässt AfD abblitzen

Der Volkswagen-Konzern will der AfD-Fraktion im niedersächsischen Landtag keine Sonderkonditionen für ein Fraktionsfahrzeug gewähren. „Wir sind grundsätzlich neutral, aber nicht gleichgültig“, teilte der Konzern am Dienstag in einer Mitteilung mit. Das AfD-Programm trage „aus unserer Sicht völkisch-nationalistische Züge“, heißt es in dem Statement. Laut AfD gewährt VW allen niedersächsischen Landtagsfraktionen Rabatte bei der Anschaffung von Fraktionsfahrzeugen. (dpa)

Schleswig-Holstein baut Schulden ab

Schleswig-Holsteins Landesregierung plant im kommenden Jahr Investitionsausgaben in Höhe von 1,33 Milliarden Euro und den Abbau von 95 Millionen Euro Altschulden. „Wir müssen uns aber darauf einrichten, dass das Geld knapper wird“, sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) am Dienstag. Aktuelle Prognosen deuteten auf eine Eintrübung der Konjunktur. Zuvor hatte das Kabinett die Eckwerte des Haushalts für 2020 beschlossen. (dpa)