MILLIARDENAFFÄRE
: Von Mappus’ Festplatte existieren Kopien

STUTTGART | Bei der juristischen Aufarbeitung des milliardenschweren EnBW-Aktiendeals des früheren Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) können die Ermittler womöglich auf verloren geglaubte Daten zurückgreifen. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft bestätigte am Dienstag einen Vorabbericht der Bild-Zeitung, wonach Sicherungskopien der Festplatte aus Mappus’ früherem Dienstrechner existieren. Die Staatsanwaltschaft hat die Kopien am 30. August sichergestellt, als sie im Staatsministerium den Computer und andere Hardware des ehemaligen Ministerpräsidenten beschlagnahmte. Die Kopien waren im Herbst 2010 wegen eines technischen Problems von einer externen Firma erstellt worden. Mit dem im Nachhinein vom Staatsgerichtshof für verfassungswidrig erklärten Aktiengeschäft befasst sich ein Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtags. (dapd)