Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Kino ist magisch, und sich gemütlich im Polstersessel von bewegten Bildern verzaubern lassen ein zauberhafter Zeitvertreib. In der Filmreihe zum Mitmachen für Kinder „Große Kino, Kleines Kino“ im Arsenal Filmtheater geht es in diesem Monat um „Kino-Zaubereien“. Die am Sonntag um 16 Uhr gezeigten französischen kurzen Stummfilme von Segundo de Chomón und Émile Chol aus den Jahren 1906 bis 1910 beschäftigen sich mit Zaubern im wörtlichen Sinn, erstaunliche Zauberkunststücke werden vorgeführt und Möbel machen sich selbstständig, was ihren Besitzer verzweifeln lässt. Spätere Kurzfilme von Kenneth Anger („Rabbit’s Moon“, USA, 1950/1978) und Anita Thacher („Loose Corner“, USA, 1986) „spüren der Magie und den einfachen Tricks der ersten Filme nach und verzaubern auf eigene Weise“. Doch damit nicht genug: Im Anschluss denken sich die Kinder ab 5 Jahren in die magische Welt des Films und basteln ihren eigenen Kino-Zauber (www.arsenal-berlin.de, Kinder 3 €, Erwachsene 8 €).
Die Natur zieht natürlich auch magisch an, weshalb Familien mit Kindern von 4 bis 8 Jahren am Sonntag um 14 Uhr einen Beobachtungsstreifzug durch den Britzer Garten machen können und dabei Eichhörnchen und Füchse zu Gesicht bekommen dürften. Das gibt Futter für die Bilder im Kopf, die im Anschluss von den spannenden „Geschichten vom Eichhörnchen und Fuchs“ erzeugen werden, die Gilles Chevalier in gemütlicher Runde im Freilandlabor vorlesen wird (www.freilandlabor-britz.de, Familien 5 € plus Parkeintritt).
Zucker zieht ja auch magisch an, Kleine wie Große. Das Theater der Kleinen Form gibt dem Zucker eine liebevoll gestaltete Bühne und zeigt am Samstag um 11 Uhr und am Sonntag um 16 Uhr das Figurenstück „Die Zuckerfee“. In dem „fruchtig frischen Märchen mit viel Musik und Vitaminen“ wollen zwei freche Früchtchen etwas erleben, aber nichts Süßes, sondern lieber sauer und lustig. Doch Gefahr droht, die gierige Zuckerfee hat es auf ihre Vitamine abgesehen und will die beiden ziemlich drollig aussehenden Früchte auf ihr Zuckerschloss entführen. Sie hat aber ihre Rechnung ohne Tante Zitronella und die anderen sauren Früchte gemacht. Kinder zwischen 3 und 8 Jahren fiebern lautstark mit, ob sie mit ihren Fiesigkeiten ans Ziel kommt. Aussehen tut sie, als könne sie niemandem etwas zuleide tun: Haarberge wie aus Zuckerwatte, blaue Blinkeaugen, Herzkussmund und ein Kleid mit Rosendekor zum Anbeißen. Aber das heißt ja nix (www.theater-der-kleinen-form.de, Kartentelefon: 29 35 04 61, Eintritt Kinder und Erwachsene 6 €).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen