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Mehr Schüler in der Stadt

Angesichts weiter steigender Schülerzahlen müssten die Hamburger Schulen größer werden. Allein durch Neubau sei dem Anstieg nicht zu begegnen, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag bei der Vorlage der Schuljahresstatistik. Allein im vergangenen Jahr sei die Zahl der Schüler an den allgemeinbildenden Schulen der Stadt um 2309 auf insgesamt 195.833 gestiegen. Im nächsten oder übernächsten Jahr werde erstmals seit den 1970er-Jahren wieder die „200.000er Grenze“ erreicht. „Gerade in den eng bebauten Innenstadtbereichen haben wir dieses Wachstum“, sagte Rabe. Dort sei es aber häufig schwierig, freie Flächen für neue Schulen zu finden. Zugenommen habe auch die Nutzung der Ganztagsbetreuung. Fast 84 Prozent der Grundschüler blieben inzwischen auch nachmittags in den Schulen – ein Plus von 1,2 Prozentpunkten zum Vorjahr. (dpa)

Kein Autofriedhof in Ohlsdorf

Die Verwaltung des Friedhofs Ohlsdorf prüft eine Einschränkung des Autoverkehrs auf dem fast 400 Hektar großen Parkfriedhof. Es werde untersucht, ob an den Zufahrten Schranken aufgestellt werden können, sagte Friedhofsprecher Lutz Rehkopf am Dienstag. Ob und in welcher Höhe Gebühren erhoben werden, sei noch nicht entschieden. Nach Medienberichten könnte eine Durchfahrt künftig drei Euro kosten, ein mehrstündiger Aufenthalt mit dem Auto 50 Cent. Rehkopf versicherte, es habe zahlreiche Beschwerden von Bürgern über den Autoverkehr gegeben. 2017 wurden mehr als 5.000 Fahrzeuge pro Tag auf dem Friedhof gezählt, rund 3.000 waren Durchfahrer. Wer den Parkfriedhof der Welt als Abkürzung nutzt, begeht eigentlich eine Ordnungswidrigkeit. (dpa)

Sprung in die Alster

Mit einem Sprung in die Alster haben Polizisten, Feuerwehrleute und andere Beschäftigte des öffentlichen Dienstes ihrer Forderung nach Einkommenserhöhungen Nachdruck verliehen. Zuvor hatten am Dienstag rund 1.000 Beschäftigte auf dem Rathausmarkt für sechs Prozent oder mindestens 200 Euro mehr pro Monat demonstriert. „Der öffentliche Dienst hat es mit Personaldefiziten im sechsstelligen Bereich, einer ausgesprochen angespannten Angebotslage auf dem Arbeitsmarkt und demografischen wie technischen Mega-Herausforderungen zu tun“, sagte dbb-Vize Friedhelm Schäfer. Für Montag kommender Woche hat Ver.di die Mitarbeiter der Bezirksämter zum Warnstreik aufgerufen. (dpa)

Journalisten-Büro für Geflüchtete

Die Finanzierung des Nachrichtenportals „Amal, Berlin!“ mit Nachrichten für Geflüchtete ist bis Ende 2021 gesichert. Das unter anderem von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geförderte Projekt werde in einigen Wochen auch eine Redaktion in Hamburg eröffnen, teilte die Evangelische Journalistenschule (EJS) am Dienstag in Berlin mit. Die Journalistenschule betreibt die journalistische Nachrichtenplattform für Geflüchtete. (epd)

Hamburg auf Platz 3 der deutschen Staustädte

Hamburg liegt einer Studie zufolge auf Platz 3 der staureichsten Städte Deutschlands, wie der Verkehrsinformationsanbieter INRIX mitteilte. Insgesamt standen Pendler im vergangenen Jahr in der Hansestadt 139 Stunden im Stau oder steckten im zähfließenden Verkehr fest. Auch finanziell war das ein großer Verlust. Den Angaben zufolge kosteten die Staus in der Hansestadt die Autofahrer bis zu 1.212 Euro. (dpa)