Grosses für Kleine

Der Pirat taugt immer noch für Abenteuerromantik. Während ältere Kinder Spaß mit den für die jüngsten teilweise doch recht grausligen „Fluch der Karibik“-Filmen haben können, war im Kinderfilm in den letzten Jahren in dieser Hinsicht weitgehend Ebbe. Die „Wallace & Gromit“-Macher haben für „Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen“ eine von ihrem Beruf überforderte Piratencrew aus Plastilin geschaffen. Die Filmkritik diagnostizierte „überbordende Detailfreude“ und „mitreissendes Family-Entertainment“. „Die Piraten“ ist einer der Kinderfilme, in denen auch Menschen, die älter als zwölf Jahre sind, sich keine Minute langweilen müssen. Das City 46 zeigt den Film am Samstag und Sonntag um 16 bzw. 15 Uhr.

Wer keine große Lust hat, tagsüber im Dunkeln zu sitzen und es sowieso gerne etwas traditioneller mag, kann sich am Sonntag auf den Weg nach Findorff machen. Auf dem Magazinboden des Schlachthofs führt das Kaspertheater Villa Kunterbunt „Das Schlossgespenst“ auf, ein voraussichtlich nicht allzu gruseliges Stück für Kinder ab 3 Jahren. Beginn ist um 11 Uhr.

Die zweite Wochenhälfte steht im Zeichen des musizierenden Tieres. Am Mittwoch liest Josefine Roßberg in der Musikwerkstatt der Bremer Philharmoniker in der Plantage 13 aus dem wundervollen Kinderbuch „Weitersagen“ von Adelheid Dahimène. Die Geschichte einer chaotischen „stillen Post“, die sich unter den Dschungeltieren ausbreitet, eignet sich hervorragend für eine musikalische Untermalung und wird von Miran Zrimsek am Cello begleitet. Nach der Lesung können die Instrumente von den Kinder ausprobiert werden. Auch am Donnerstag wird es in der Musikwerkstatt animalisch, es geht mitsamt Streich- und Blasinstrumenten in den Zoo. Beginn ist an beiden Tagen um 16 Uhr, Anmeldung unter ☎ 626 73 14 oder www.musikwerkstatt-bremen.de.  MOL