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Digitalmedium entlässt

Das Onlinemedium Buzzfeed plant laut einem Bericht der New York Times 15 Prozent seiner Belegschaft zu kündigen, rund 200 Mitarbeiter. Betroffen sei auch die internationale Version sowie der News-Ableger des Medienhauses, schreibt die NYT. Mit dem Schritt will Buzzfeed-CEO Jonah Peretti die Plattform wieder profitabel machen. Zuletzt sei der Umsatz laut der NYT zwar um 15 Prozent gestiegen, Geld wirft das vor allem durch Investoren angetriebene Unternehmen aber immer noch nicht ab. In einer internen Mail an die Mitarbeiter vom Mittwochabend schreibt CEO Peretti, die Umstrukturierung sei nötig, um die Ziele von Buzzfeed in Zukunft selbst entwickeln und kontrollieren zu können, ohne auf externe Investoren angewiesen zu sein. Buzzfeed hat derzeit über 1.300 Beschäftigte und konnte im vergangenen Jahr 300 Millionen Dollar Umsatz generieren. Etwa 500 Millionen Dollar Risikokapital hat die Plattform eingesammelt, 400 Millionen davon stammen vom Medienunternehmen NBCUniversal. Der Stellenabbau soll laut der internen Nachricht nächste Woche beginnen. Ob europäische oder deutsche Mitarbeiter des Unter­nehmens betroffen sind, ist bislang ungeklärt. (NYT, meedia.de)

RBB geht digital

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) will 2019 sein Radioprogramm erneuern, kündigte RBB-Intendantin Patricia Schlesinger am Donnerstag in Berlin an. So soll der Jugendsender „Fritz“ auch als digitale Marke etabliert werden. Radioinhalte würden künftig online auch auf YouTube, Instagram und Snapchat unter dem Titel „It’s Fritz“ bereitgestellt. Begleitend zu einer TV-Doku-Serie zum 200. Geburtstag Theodor Fontanes soll zudem eine Fontane-App des Senders einladen, Berlin und Brandenburg auf den Spuren des Schriftstellers und seiner Werke zu erkunden. (epd)

Iran unterdrückt

Amnesty International hat dem Iran vorgeworfen, die freie Meinungsäußerung dramatisch zu beschränken. Allein im vergangenen Jahr seien mehr als 7.000 Demonstranten, Studenten und Journalisten festgenommen worden, teile Amnesty am Donnerstag mit und beschuldigte den Iran „einer schamlosen Kampagne der Unterdrückung“. Rund 50 der Festgenommenen arbeiteten dem Bericht zufolge für Medien, mindestens 20 von ihnen seien nach unfairen Prozessen zu langen Haft- oder Prügelstrafen verurteilt worden. (ap)