: Hartz hinkt hinterher
Der neue Landesvorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD, Volleyballvater und Ex-Finanzminister Jochen Dieckmann will das Profil seiner Partei schärfen. In zentralen Fragen wie Wirtschaft, Arbeit, Bildung und Sozialpolitik habe die SPD bisher nicht überall die richtigen Antworten gefunden, sagte Dieckmann gestern in Düsseldorf. Das bedeute aber nicht, voreilig den Stab über die umstrittene Arbeitsmarktreform Hartz IV zu brechen: „Hartz IV tot zu sagen, wäre, auf halber Strecke eine sportliche Leistung zu ermessen.“ Wir wundern uns. Heißt das: A) Wir sagen „Hartz IV tot“ und können schon jetzt ermessen, wer Formel-1-Weltmeister wird? Oder: B) Hartz IV hinkt dem Feld weit hinterher? Und außerdem: C) In welchen Fragen stimmt das Profil der SPD immer noch? Im Sport? CSC
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