leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Schutz geht vor

„Kontrolle ausgehebelt“,

taz nord vom 10. 1. 19

Will die taz mit diesem Kommentar suggerieren, dass die Möglichkeit abgeschafft werden soll, zum Schutz von Minderjährigen die Öffentlichkeit auszuschließen?

Schoenerrhein, taz.de

Gegenwehr ist möglich

„Kontrolle ausgehebelt“,

taz nord vom 10. 1. 19

Das taktische Verhalten der Staatsanwaltschaft in diesem Fall ist skandalös. Allerdings haben die übrigen Prozessbeteiligten, allen voran die Verteidigung, durchaus ihre Möglichkeiten, der offenbar beabsichtigten Umgehung des Öffentlichkeitsprinzips entgegenzuwirken. Zum einen könnte bereits der beabsichtigte Ausschluss der Öffentlichkeit aus mutmaßlich sachfremden Erwägungen einen Befangenheitsantrag begründen; insofern wäre ein Antrag auf einen Öffentlichkeitsausschluss nur an jenen Prozesstagen, an welchen gegen die jugendlichen Angeklagten verhandelt wird, erfolgversprechend. Ferner könnte sie versuchen, die Aufteilung des Verfahrens in eines gegen die jugendlichen Angeklagten und ein weiteres gegen die erwachsenen Angeklagten durch Verfahrensabtrennung zu bewirken. Jlloyd, taz.de

Deutsche Justiz undemokratisch

„Kontrolle ausgehebelt“,

taz nord vom 10. 1. 19

Ja – da bewegt sich die deutsche Justiz (oder wenigstens Teile davon) auf die Praxis von totalitären Staaten zu. Wenn die Schilderungen hier in der taz auch nur annähernd stimmen, dann sind die verantwortliche Richterin und die Staatsanwaltschaft doch alles andere als Demokraten und gesetzestreu. Dann ist wohl der Vorwurf der Rechtsbeugung nicht aus der Luft gegriffen. Der Unterschied zu totalitären Staaten wie Russland, Türkei und so weiter ist aber, dass hier keine Weisung der Politik erkennbar ist. Aber vielen Politikern wird das Vorgehen passen! Nfvaderno, taz.de

Rampenlichtfür Respektlosigkeit

„Wenn Retter*innen Panik haben“,

taz nord vom 7. 1. 19

Es stimmt nicht, dass Rettungskräfte „keinen Respekt bekommen“. Richtig ist, dass Menschen, die Rettungskräften mit Respekt begegnen, (bisher noch) keine mediale Aufmerksamkeit kriegen. Es ist einfach (noch) viel zu normal, respektvoll umzugehen miteinander. Vor allem auch mit Leuten, die anderen gerne helfen (wollen). Vor allem, wenn sie sich dabei nicht allzu blöd anstellen. Mowgli, taz.de