leserInnenbriefe
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Nicht das Gehirn an der Garderobe abgeben

„Wen erreicht das Bremer Theater?“,

taz Bremen vom 28. 12. 18

Sehr geehrter Herr Rohmeyer, selbst am Theater in einer größeren Stadt arbeitend, bin ich von den dargestellten steigenden Zuschauerzahlen überzeugt. Selbst wenn man alle Tricks und Schummeleien, die mit solchen Statistiken veranstaltet werden, abzieht, sieht es für das Bremer Theater besser aus als für viele andere derselben Größenordnung. Am interessantesten finde ich Ihre Aussage, dass also manche Menschen ins Theater gehen wollen, um sich „unterhalten zu lassen“. Wenn ich mir Ihre Internetseite anschaue, die mit „House of Claas“ übertitelt ist, kann ich mir schon vorstellen, dass Sie gerne unterhalten werden wollen. Schließlich lese ich daraus eine Affinität zu einer von Amazon hergestellten Unterhaltungsserie. Amerikanische Idee und Umsetzung. Das ist sicherlich zum Abschalten gedacht, geht schließlich um das Erreichen eines breiten Publikums und den damit erzielten Gewinn. Das Gehirn an der Theatergarderobe abgeben sollte man aber tunlichst nicht! Ich empfehle dringend Literatur, die Oper und Schauspiel erklären. Vielleicht probieren Sie es aus und schauen sich mal mit Bedacht in der traditionellen Kulturszene um. Auch ältere Dramen können zeitlos sein und immer noch eine „katharsis“ herbeiführen. Etwas, was ich mir bei Politikern Ihres Formats dringend wünsche. Ikhnaton, taz.de

AfD wird sich zerlegen

„Die Reihen fast geschlossen“

taz Bremen vom 21. 12. 18

Bislang hat sich noch jede rechte Gruppierung selbst zerlegt. Ob REP, DVU, NPD oder Schill-Partei, sie sind untergegangen im Sumpf von Drogen, Korruption oder Inkompetenz. Für die AfD wird es den gleichen Weg geben, spätestens wenn die scheinheiligen Empörungsbüdchen über Flüchtlings-Mimimi geschlossen werden, weil die Bürger langsam merken, dass es auch wichtige Themen gibt. Thomas Elias, taz.de