piwik no script img

leserInnenbriefe

taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Geld gespart

„Männer!“, taz Hamburg vom 27. 12. 18

Weshalb hat Mann Frau beim ersten Treffen das Getränk zu zahlen? Ist das nicht ein antiquiertes Rollenverhalten? Ich finde es schön, wenn die Frau mich einlädt … hab ich mir Geld gespart ... Moritz Christian, taz.de

Frauen dürfen dissen

„Männer!“, taz Hamburg vom 27. 12. 18

Wieso glauben die meisten (Männer) hier, dass es unnötig ist, freundlich und zuvorkommend zu sein, nur weil es sich um Tinder handelt und es angeblich „nur“ um’s Ficken geht? (Weibliche) Lust auf Sex (vorzugsweise mit einem ansehnlichen und manierlichen Typen) oder auch Sex zum Vergessen/Ablenken bedeutet doch nicht die Aushebelung aller gesellschaftlichen Vereinbarungen, oder hab’ich was verpasst? Tinder hin oder her (ich hab’nich’mal ’n Smartphone), aber wenn ich lesen „darf“, ein Mann „muss sich erstmal einen Überblick über das ·Material· hier verschaffen“, dann zeigt sich doch, dass sich die Einstellung von vielen Männern Frauen gegenüber so gut wie gar nicht zum Positiven hin verändert hat. Bezeichnend finde ich auch die Empörung vieler Männer hier im Forum darüber, wenn Frauen das Gleiche wie Männer machen: Fordern, Benutzen, Dissen, etc. und meinetwegen auch „rumheulen“ – so what? Männer konnten Jahrhunderte lang Frauen wie den letzten Dreck und wie reine Objekte behandeln – und es wäre schön, wenn es wirklich endlich Vergangenheit wäre! Jetzt beschweren sich plötzlich viele Männer über eine „ungerechte Behandlung“… lustig. Frau Kirschgrün, taz.de

Offen für Neues

„Männer!“, taz Hamburg vom 27. 12. 18

Ich kenne mich als Schwuler weder mit Frauen noch mit Tinder aus, aber es scheint sehr ähnlich zu funktionieren wie „unser“ Pendant. Leute, die da sind, wollen Sex, das sollte die Grundannahme sein, wenn man sich da anmeldet. Wem das nicht passt, der sollte es halt sein lassen, ist ansonsten viel Zeitverschwendung. Ich persönlich hätte mir den SM-Typen an Stelle der Autorin nicht so schnell entgehen lassen, da schien doch so einiges zu passen. Wenn jemand bereit ist, offen zu kommunizieren, sollte man das als Chance sehen, nicht als Ausdruck einer „verlorenen Seele“. Die Autorin schien nicht ganz zu wissen, was sie eigentlich will. Aber nach einer langen Beziehung sind die Spielregeln auf dem Dating-Markt auch auf einmal völlig andere. Von daher kann man nur Offenheit für Neues wünschen. ;). Pietjes, taz.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen