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Zu krank für Abschiebung

Die Ausländerbehörde hat von Mai bis November 2018 keine obdachlosen Osteuropäer mehr in ihr Herkunftsland abgeschoben, weil sie zu krank oder verwahrlost waren. Das berichtet die neue Hinz&Kunzt. Zuvor waren zwischen Oktober 2017 und Mai 2018 zehn Obdachlose abgeschoben und 336 zur Ausreise aufgefordert worden. Osteuropäische Obdachlose würden immer mehr verelenden, weil sie in Hamburg kaum Chancen auf eine Unterkunft haben, warnt das Magazin. (taz)

Online erkrankt

Ein neuer Service für Krankschreibungen per Whats-App stößt bei Ärztevertretern auf Kritik. Die Ärztekammer rät von der Nutzung des Online-Angebots eines Hamburger Start-ups ab – „allein schon aus datenschutzrechtlichen Gründen“. Zudem müsse die rechtliche Grundlage noch geklärt werden. Die Firma AU-Schein bietet Erkälteten Krankschreibungen per Whats-App für neun Euro an. (dpa)

Weniger Trinker

In den Kliniken der Stadt ist die Zahl der Behandlungen alkoholbedingter psychischer und Verhaltensstörungen rückläufig. Wie das Statistikamt Nord mitteilte, wurden 2017 deshalb 5.548 Hamburger stationär behandelt. Das seien sieben Prozent weniger als 2016. (dpa)

Vögel zählen

Der Naturschutzbund (Nabu) sucht Helfer für seine neunte Zählung der Wintervögel von Freitag bis Sonntag. Besonders für Hamburg sei dies wichtig, um Daten zu den Folgen des Usutu-Virus zu sammeln. Die Beobachtungen können Interessierte unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 15. Januar melden. (dpa)