US-Botschafter eingetroffen

Der designierte US-Botschafter in Deutschland, William R. Timken, hat bei seiner Ankunft in Berlin die Dynamik der deutsch-amerikanischen Beziehungen gelobt. Die gemeinsamen Werte und Bestrebungen beider Länder seien für viele Menschen auf der Welt ein „Fanal der Hoffnung“, erklärte Timken gestern. Der 67-jährige Unternehmer erinnerte daran, dass Deutsche und Amerikaner Seite an Seite bei der Stabilisierung Afghanistans arbeiteten. Das Weiße Haus hatte die Nominierung Timkens Ende Juli bekannt gegeben. Der Kugellagerfabrikant hat selbst keine diplomatische Erfahrung und spricht kein Deutsch. Er steht US-Präsident George W. Bush nahe, ist einer seiner großzügigsten Spender und trieb für dessen Wahlkampf mehr als 200.000 Dollar ein. Sein Urgroßvater Henry stammt aus Bremen und ist 1838 als Siebenjähriger in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Timken wird am 2. September Bundespräsident Horst Köhler seine Akkreditierungsurkunde überreichen. Danach ist er offiziell im Amt. AFP