Ägypten: Gefecht bei Großfahndung

KAIRO/ISMAILIA ap/rtr ■ Bei der Fahndung nach den Attentätern von Scharm al-Scheich haben sich ägyptische Sicherheitskräfte gestern ein Feuergefecht mit Verdächtigen geliefert und 26 Menschen festgenommen. Aus Polizeikreisen verlautete, die Schießereien hätten sich in vier Gebieten nahe der israelischen Grenze ereignet. Zudem explodierte gestern auf der Sinai-Halbinsel ein Sprengsatz. Sicherheitskreisen zufolge wurden dabei zwei ägyptische Polizisten verletzt. Sie waren Teil der 4.000 Mann starken Einheit, die in den Bergen Sinais nach den Drahtziehern der Anschläge in Badeorten am Roten Meer fahndet. Offenbar sei die Explosion durch eine Landmine verursacht worden, die unter einem gepanzerten Polizeifahrzeug in die Luft ging, sagte ein Mitglied der Sicherheitskräfte. Das Fahrzeug sei durch die Detonation in Hassana, 75 Kilometer südlich der Küstenstadt al-Arisch, beschädigt worden. Es war unklar, ob die Mine erst kürzlich gelegt wurde oder ein Überbleibsel vorheriger Kriege war.