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„Die Erscheinung – L’apparition“ Foto: Filmperlen

Der jungen Anna Perron (Galatéa Bellugi) in Südfrankreich ist die Jungfrau Maria erschienen. Die frohe Botschaft sickert hinaus in die Welt und die Welt pilgert herbei. Und sofort gibt es Streit. Der Kirchenmann will glauben, was Anna angeblich geschehen ist. Der Vatikan allerdings ist in Wunderdingen skeptisch. Zu oft erscheint irgendwem irgendwer. Wunder, die die Kirche nicht kontrolliert, gefährden ihre Autorität. Jacques Mayano (Vincent Lindon) ist kein gläubiger Mann. Auch deshalb wird er vom Vatikan engagiert und zur Investigation des Falls geschickt. In Xavier Giannolis neuem Film „Die Erscheinung – L’apparition“ steht weniger die Erscheinung als die Begegnung Jacques Mayanos mit (der Jungfrau) Anna Perron im Mittelpunkt. Der Film ist auf meist sehr gute Weise tariert: zwischen Glauben und Skepsis, zwischen intimem Porträt und den Finessen der vatikanischen Maschinerie, zwischen staunendem, hinnehmendem und analytischem, kritischem Blick. In 6 Kinos