piwik no script img

Die WahrheitDer Weihnachtsbaumboykott

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine gescheiterte vorfestliche Maßnahme erfreuen.

Foto: reuters

„Mann, mir ist der Weihnachtstrubel

schwer zuwider. Keinen Rubel

geb für dieses Fest ich aus –

und ein Baum? Kommt! Nicht! Ins! Haus!“

Also sprach ich. Und um diese

Weihnachtsbaumboykottdevise

tätlich noch zu untermauern,

biss ich auch noch in den sauern

Apfel, rief: „Getan! Gesagt!“

Ging auf einen Weihnachtsmarkt,

um dort allen Profiteuren

Weihnachtsbaumverzicht zu schwören.

Teufel auch! Woran nur lag es?

Dass ich bald drauf selb’gen Tages

heimgekehrt mit sieben Fichten?

Sollt auf Glühwein wohl verzichten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Oh mein Gott,



    nur keinen Weihnachtsbaumboykott,



    der schöne Baum,



    so grün so fein,



    der soll in meiner Stube sein.



    Kein Gemecker über Tradition,



    mein Weihnachten das lieb ich schon,



    und vor allem das Schönste dran,



    den Weihnachtsbaum mein Kindheitstraum.



    Hinfort mit Weihnachtmannphobie,



    die Rute, nein die sah ich noch nie,



    nur volle Freude und großes Glück,



    dank Weihnachtsbaum und Christenkind,



    wie gesund das doch eigentlich klingt.



    (gez. Der Weihnachtsmann)