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Drei japanischen Atom-Managern drohen Haftstrafen wegen der nuklearen Katastrophe von Fukushima. Hätten die Männer alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, wäre der Super-GAU zu vermeiden gewesen: So argumentierte die zuständige Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Tokio. Im Kraftwerk Fukushima Daiichi im Nordosten des Landes kam es im März 2011 zur Kernschmelze, nachdem die Flutwelle eines Tsunamis die Anlage überspült hatte. Rund 160.000 Anwohner mussten aus der Region fliehen, mehr als 30.000 können wegen der dortigen Verstrahlung bis heute nicht in ihre Wohnungen zurück. Die drei Angeklagten waren in führenden Positionen beim Kraftwerksbetreiber Tepco beschäftigt. Sie plädieren weiterhin auf unschuldig. (dpa)