Deutschland: AfD will mehr deutsche Kinder

In Deutschland sind Schwangerschaftsabbrüche verboten und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei. So muss eine Schwangere den Abbruch vor der 13. Schwangerschaftswoche vornehmen lassen und sich vorher bei einer staatlich anerkannten Stelle beraten lassen. Die oppositionelle AfD will Schwangerschaftsabbrüche dennoch zum besseren „Schutz des ungeborenen Lebens“ erschweren. Deshalb soll „bei der Schwangerenkonfliktberatung das vorrangige Ziel der Beratung der Schutz des ungeborenen Lebens“ sein. Weiter heißt es im Programm: „Die AfD wendet sich gegen alle Versuche, Abtreibungen (…) zu einem Menschenrecht zu erklären.“ Kinderlosigkeit hingegen will die AfD mit Hilfe des Steuer- und Rentenrechts bestrafen.

Für die AfD sind Ehe und Familie die Keimzelle der deutschen Nation. In ihrem Grundsatzprogramm fordert die Partei die „traditionelle Familie als Leitbild“. Die demografische Entwicklung sieht die AfD als Problem, das nicht mittels Einwanderung gelöst werden solle – sondern durch „mehr Kinder statt Masseneinwanderung“. Im Programm heißt es: „Mittels einer aktivierenden Familienpolitik (muss) eine höhere Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung als mittel- und langfristig einzig tragfähige Lösung erreicht werden.“ Gerne spricht man in der AfD von einer „Willkommenskultur für deutsche Kinder“.