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The Deep Blue Sea Großbritannien 2012, R: Terence Davis, D: Rachel Weisz, Tom Hiddleston

Die FAZ berichtete vom Filmfestival in Toronto 2011: „‚The Deep Blue Sea‘, nach einem Theaterstück von Terence Rattigan, spielt in London in der Nachkriegszeit, jener Periode, die Davies besonders interessiert und in der er sich besonders gut auskennt. So scheint auch hier in den Wohnungen, den Mänteln, die die Menschen tragen, auf den Straßen, die noch voll Bombenschutt sind, und in den Gesichtern, aus denen die Angst nicht verschwunden ist, jedes Detail zu stimmen. Rachel Weisz spielt die Frau eines Richters, der deutlich älter ist als sie und gesellschaftlich etabliert. Sie verliebt sich in einen ehemaligen Piloten der Luftwaffe, verlässt ihren Mann und entdeckt eine Leidenschaft in sich, die sowohl den Piloten als auch den Verlassenen verstört. Das nimmt kein gutes Ende, aber Davies bleibt ganz bei dieser Frau und ihrer Perspektive, was tröstlich ist, auch wenn er sie nicht retten kann.“

Mensch 2.0 – Die Evolution in unserer Hand Deutschland / Schweiz 2012, R: Alexander Kluge, Basil Gelpke

„Dokumentarisch-essayistische Exkursionen durch die Welt der Robotik, in der Bio-, Nano- und Computertechnologien an der Verbesserung menschlichen Lebens zusammenarbeiten. Was wie Science Fiction klingt, wirft viele ethisch-existenzielle Fragen auf. Eine anregende Materialsammlung, die ursprünglich als 720-minütige DVD-Box erschien und für die Kinoauswertung auf knapp zwei Stunden komprimiert wurde. Stilistisch zerfällt der Film in eine konventionelle Wissenschaftsdokumentation und eine assoziativ-schweifende Reflexion über die Schnittmengen menschlicher und künstlicher Intelligenz.“ So der Filmdienst.

Messner Deutschland 2012, R: Andreas Nickel

Die FBW begründet die Vergaben des Prädikat „besonders wertvoll“ so: „Er ist einer der erfolgreichsten Bergsteiger aller Zeiten und hat als Erster alle Achttausender dieser Welt erklommen: Reinhold Messner. Doch nie war er unbestritten in der öffentlichen Wahrnehmung. Der Filmemacher und Bergsteiger-Experte Andreas Nickel hat sich zum Ziel gesetzt, Reinhold Messner zu porträtieren. Zu Wort kommen dabei vor allem Menschen, die Messner gut kennen, allen voran seine Brüder. Dies macht den Film auch gleichzeitig zu einer Familiengeschichte. Das kollektive Trauma des Bruderverlustes wird thematisiert, ohne aber sensationsheischend zu wirken. Ein vielschichtiges Porträt einer ambivalenten und faszinierenden Persönlichkeit.“

Sound of Heimat – Deutschland singt! Deutschland 2011, Arne Birkenstock & Jan Tengeler

„Deutschland singt – und zwar überall! Den Beweis liefert jetzt der Dokumentarfilm ‚Sound of Heimat‘. Das musikalische Roadmovie wagt sich auf ein von historisch begründeten Tabus und verkitschter Mainstream-Folklore überschattetes, aber faszinierendes Terrain. Im Mittelpunkt steht der neuseeländische Musiker Hayden Chisholm, der auf seiner Reise kreuz und quer durch die Republik jenseits von Deutschtümelei und Musikantenstadl-Klamauk eine erstaunliche Bandbreite an Volksmusik entdeckte.“ So ein Tipp der ARD.