… DER JUSTIZSENATOR?
: Vor Bubble Tea warnen

Berlin hat ein neues Must-have-Gentrifizierungs-Item: Den Bubble Tea. Verkauft unter dem wunderbaren Label „aus Asien“, hat er einen Aufstieg hingelegt, dass es eine klebrige Freude ist. Nur den Grünen nicht. Die witterten große Gefahren für die Kleinen und wandten sich per Anfrage besorgt an Thomas Heilmann. Der ist schließlich Senator. Nicht nur für Justiz. Sondern auch für Verbraucherschutz. Und damit auch für Klebtee. Also antworte Heilmann nach Feldforschung seiner Behörde: Süß ist er, der Bubble Tea, ein Becher „enthält mit 300 bis 500 Kalorien rund ein Drittel des Tages-Energiebedarfs eines Kindes.“ Und er soll „nur in moderaten Mengen konsumiert“ werden! Es werde daher, kündigte Heilmann an, ein Informationsschreiben „Zum Umgang mit sogenannten verschluckbaren Kleinteilen in Kitas“ erarbeitet. Denn der Tee enthält nicht nur Zucker, sondern, wie der Name schon sagt, Bubbles, also Perlen. Die „sind etwa so groß wie ein Cent-Stück. Man kann sie durch den […] Strohhalm saugen und kauen. Sie haben etwa die Konsistenz von Gummibärchen“, hat der Senator erkannt. Daher werde nun im Rahmen des Programms „gute gesunde Kita und gute gesunde Schule“ auf die Gefahren durch Einatmen/Verschlucken hingewiesen. Nun ist wieder alles gut. Wie schön, wenn der Konsument wachsame Politiker an seiner Seite weiß. NIS Foto: dapd