Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Adventskalender bestücken – in diesem Jahr sind Sticker angesagt, am liebsten „Drückis“, also gepolsterte Aufkleber –, eine hübsche Kleinigkeit zum Nikolaus, was richtig Schönes zu Weihnachten. Geschenkemäßig sind Kinder meistens ganz gut versorgt. Und die meisten Kinder verschenken auch gern etwas. Besonders Tieren. Und worüber freut sich ein Tier am meisten? Leckeres Fressen! Also ab ins Freilandlabor Britz, wo am Samstag von 12 Uhr bis 15 Uhr im Workshop „Natur für Kinder: Geschenke für die Vögel“ hergestellt werden. Was fressen Vögel am liebsten? Insekten. Da die momentan nicht so leicht zu haben sind, mümmeln sie jetzt Samen und Früchte. Nachdem die Kids sich über die Fressgewohnheiten des daheim gebliebenen Federviehs schlau gemacht haben, erstellen sie passgenaue Futterangebote, die sie den Vögeln dann auch feierlich überreichen (www.freilandlabor-britz.de, 4 €, Anmeldung: 7 03 30 20).
Bis das Humboldt-Forum im Schloss residiert, ist es noch ein wenig hin. Derweil bereiten Ausstellungen in der Humboldt-Box auf das Großereignis vor. Die interaktive Ausstellung „Das ist auch unsere Baustelle!“ erklärt Kindern, was hier eigentlich vor sich geht. Und am Sonntag wird dort zwischen 14 Uhr und 17 Uhr ein „Palastspiel“ veranstaltet. Kinder ab sechs Jahren finden in einem Rollenspiel heraus, wie man am schnellsten zum König kommt und wer überhaupt darüber zu bestimmen hat. Am besten geht das, wenn sie in die Rollen verschiedener Palastbewohner schlüpfen – also Zofe, König, Köchin, Rittmeister, Stallbursche und was es nicht alles für Jobs bei Hofe gibt – und dann spielerisch die knallharten sozialen Mechanismen und Hierarchien bei Hofe kennenlernen (www.humboldtforum.com, kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich).
Bei manchen Kaufmanns ging es durchaus zu wie bei Königs, und in der Vorweihnachtszeit muschelt man sich doch ganz gern in die behagliche Peffersäckigkeit und den erlesenen Lichterglanz. Also machen wir uns auf zum „Besuch im Weihnachtshaus“. Gemeint ist das Knoblauchhaus, benannt nach der Kaufmannsfamilie, die dort einst lebte. Am Sonntag entdecken Familien dort ab 14 Uhr deren altes Spielzeug, bestaunen bis 17 Uhr den reich geschmückten Lichterbaum im historischen Wohnzimmer, bekommen eine Ahnung, wie bei Knoblauchs Weihnachten gefeiert wurde, und basteln historisch anmutende Weihnachtsdeko. Dazu wird Punsch und Gebäck gereicht, damit auch alles so seine gediegene Art hat (www.stadtmuseum.de, Anmeldung: 2 40 02-1 62 Eintritt bis 18 Jahre 5 €, Erwachsene 14 €, ermäßigt 10 €).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen