SÜDWESTER
: Kirchliches Kernobst

Die evangelische Landeskirche will ein Zeichen gegen Atomkraft setzen und pflanzt am 31. Oktober einen Apfelbaum am Elbufer von Tespe gegenüber vom umstrittenen Atomkraftwerk Krümmel. „Krümmel ist neben Gorleben und der Asse bei Wolfenbüttel mittlerweile zu einem weiteren Symbol für den Irrweg der Atomwirtschaft geworden“, erklärte Lüneburgs Landessuperintendent Hans-Hermann Jantzen. Auch für die fachgerechte Entsorgung der Äpfel des Krümmel-Baumes ist bereits Sorge getragen. „Wir schaffen die Krümmel-Äpfel in die französische Wiederaufbereitungsanlage La Hague“, sagte Jantzen dem Südwester. „Von dort aus werden die Äpfel in Castoren nach Gorleben gebracht und gelagert. Damit verläuft unsere Aktion auch nach den hierzulande geltenden Gesetzen ganz nach Vorschrift.“