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Bahn mag Bodycam

Drei Monate nach Einführung der sogenannten Bodycams für das Sicherheitspersonal der Bahn in Hamburg hat das Unternehmen eine positive Zwischenbilanz gezogen. „Mitarbeiter mit Bodycam werden nicht angegriffen“, sagte der Sicherheitschef der Bahn, Hans-Hilmar Rischke. Als Erfolg bezeichnete auch der Fahrgastverband Pro Bahn das Projekt. „Das ist eine gute Sache“, sagte der Sprecher Karl-Peter Naumann. Schon die Ankündigung, die Bodycam einzuschalten, schrecke aggressive Reisende ab. Die kleine Kamera wird an einer gelben Weste getragen, ein eingebauter Monitor spiegelt einem Angreifer das eigene Verhalten wider. Die Bodycams werden laut Bahn je nach Einsatzlage von bis zu 150 Sicherheitskräften getragen. Schwerpunkte seien die Bahnhöfe Altona, Hauptbahnhof und Reeperbahn. (dpa)

Senat will mehr Erbpacht

Hamburg strebt laut Hamburger Abendblatt einen tiefgreifenden Kurswechsel in der Wohnungsbaupolitik an. Demnach plant der rot-grüne Senat, städtische Grundstücke zur Wohnbebauung künftig seltener an Investoren zu verkaufen und dafür häufiger in Erbpacht zu vergeben. Kommt nach Ablauf der Frist –in der Regel 75 Jahre –kein neuer Pachtvertrag zustande, sollen die Grundstücke an die Stadt zurückfallen. (dpa)

Hilfsorganisationen kritisieren Winternotprogramm

Hilfsorganisationen haben den kommunalen Erfrierungsschutz für Obdachlose als unzureichend kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung forderten „Hinz & Kunzt“ sowie Diakonie und Caritas, Übernachtungseinrichtungen des Winternotprogramms auch tagsüber zu öffnen. „Nach den Erfahrungen von Hinz & Kunzt meiden viele Obdachlose die Großunterkünfte –auch weil sie die Einrichtungen morgens wieder verlassen müssen“, heißt es in dem Schreiben. (dpa)