Diskussion
: Kommunistischer Antisemitismus

19. Mai 1969, Danziger Bahnhof in Warschau: Der 22-jährige Jerzy Neftalin verlässt Polen Richtung Schweden Foto: Elżbieta Turlejska

1968 befreiten sich Menschen von den Sachzwängen der Gesellschaft. Selbst in strengen Regimen gab es Aufbruchstimmung. Bei den Märzunruhen in Polen bestreikten StudentInnen die Universität. Doch im Rahmen einer geopolitischen Kampagne gegen Israel nach dem Sechstagekrieg wurden die Proteste für eine antisemitische Hetzjagd instrumentalisiert. 13.000 Juden mussten das Land verlassen.

Polnische Perspektiven auf ’68: W. M. Blumenthal Akademie, Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 22. 11., 19 Uhr, Eintritt frei