Kurz und gut:
Mit dem Erbbaurecht gegen die Preisspirale
Um die Wohnungsmärkte auf den Ostfriesischen Inseln zu entlasten, plant das Land Niedersachsen, landeseigene Grundstücke mit einer Bestellung von Erbbaurechten zur Verfügung zu stellen. Wenn auf den Grundstücken ausschließlich Bauwerke für Zwecke des Wohnens errichtet werden, solle der Erbbauzinssatz um drei Viertel reduziert werden, so ein Sprecher des niedersächsischen Finanzministers. Damit schafft Niedersachsen einen Ausweg aus dem Dilemma, dass Länder und Kommunen Grundstücke nicht unter Marktwert verkaufen dürfen. Auf Juist seien zwischen 2009 und 2018 die Preise um 333 Prozent und auf Langeoog um 467 Prozent gestiegen, so der Sprecher. Über das Erbbaurecht informiert auch eine Bremer Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der StadtteilGenossenschaft Hulsberg. (taz)
Di, 20. 11., 19 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen
Wohn-Dimensionen
Mit Wohnzeitschriften befasst sich die aktuelle September-Ausgabe der Bremer Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur (FKW). Der Band ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts an der Universität Bremen. Die Herausgeberinnen schreiben, es gehe um „Ideale und Handlungsweisen des Wohnens“ und deren „soziale, geschlechtliche, politische und didaktische Dimensionen“. (taz)
Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur #64, „Seitenweise Wohnen“;
www.fkw-journal.de
Schöner wohnen in Altona
Unter diesem Titel zeigt das Altonaer Museum noch bis zum Juni kommenden Jahres eine Ausstellung über die Entwicklung in der einst preußischen Stadt, die seit 1937 zu Hamburg gehört, im 20. und 21. Jahrhundert. In verschiedenen Räumen geht es um Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Stadtentwicklung in Altona – und darüber hinaus. (taz)
bis 24. 6. 2019, Altonaer Museum, Museumstraße 23; www.altonaermuseum.de
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