Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Spätestens, wenn einem mit Knack und Karacho eine blitzblanke Kastanie direkt aus dem Baum auf den Kopf wummert, ist man gewahr: Der Herbst ist da! Dann heißt es, Beule reiben, Tasche auf und Eicheln, Bucheckern und diese Dinger, die man sich – witzig! – auf die Nase kleben kann, eingesackt, nach Haus gebracht und lustige Figürlein hergestellt. Im Kollektiv bringt das natürlich noch mehr Spaß, und da Herbstferien sind, bietet das verdiente Freilandlabor Britz am Dienstag einen Workshop an. In der Zeit von 9.30 Uhr bis 16 Uhr beschäftigen sich Kinder zwischen 6 und 8 Jahren (die 9- bis 13-Jährigen sind nächste Woche dran) mit den „Früchten des Herbstes“. Dort wird allerdings weniger gebastelt, sondern viel mehr darüber informiert, welche Früchte essbar sind und welche lieber den Tieren zum Fressen überlassen werden. Für Experimente mit Tollkirschen wird keine Haftung übernommen! Gaudi gibt es dennoch: Eichelzielwurf und das Eichhörnchenspiel (12 Euro inkl. Parkeintritt und Getränke). Wer es bis Dienstag nicht aushält, in den Britzer Garten zu kommen, vergnügt sich dort bereits am Sonntag ab 11 Uhr beim großen Kürbisfest. Vom Kürbisweitwurf-Wettbewerb wurde abgesehen, Kürbisslalom und Kürbiswettrollen finden aber statt. Familien, die den 3. Oktober geschichtsinformationstechnisch korrekt begehen möchten, verbringen den Tag der Deutschen Einheit – bei freiem Eintritt – im Deutschen Historischen Museum. Um 11 Uhr startet dort eine literarische Familienführung, bei der 6- bis 12-Jährige anhand des Romans „Lilly Unter den Linden“ die Sonderausstellung „Fokus DDR“ erkunden. Die für Kinder zwischen 7 und 10 Jahren konzipierte Führung „Deutsche Geschichte rückwärts“ beleuchtet um 14 Uhr das letzte Jahrhundert vom Mauerfall bis zur Erfindung dieses Getüms namens Zeppelin.

■ Treffpunkt: Freilandlabor, Verwaltungsgebäude, Sangerhauser Weg 1, Anmeldung: 703 30 20 oder freilandlabor-britz@t-online.de; www.dhm.de