. . . UND SONST

Die Gegner des umstrittenen Weiterbaus der Stadtautobahn A 100 von Neukölln nach Treptow haben vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einen Teilerfolg errungen. Der Abriss zweier Häuser in der Beermannstraße in Treptow ist nach einem Vergleichsvorschlag des Gerichts vom Tisch. Zudem wird die Planung in einigen weiteren Punkten nachgebessert. Nach der zweitägigen mündlichen Verhandlung gilt es aber als unwahrscheinlich, dass das komplette Vorhaben gestoppt wird. Die Bundesverwaltungsrichter wollen ihr Urteil im Oktober verkünden. Der 9. Senat hatte an dem Plan zum Abriss der Häuser Beermannstraße 16 und 18 Abwägungsfehler der Planer bemängelt. Die Berliner Bauverwaltung lenkte daraufhin ein: Jetzt soll die Anschlussstelle Treptower Park so gebaut werden, dass die Häuser stehen bleiben können +++ Nach einem erneuten antisemitischen Übergriff fordert der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ein stärkeres Engagement gegen Fremdenhass. „Berlin wendet sich gegen jede Form von Intoleranz und Gewalt“, sagte er. Die Bedrohung jüdischer Bürger auf offener Straße sei „unerträglich“. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer, war am Mittwoch in Wilmersdorf fremdenfeindlich angepöbelt worden. Mehr dazu auf taz.de/berlin