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Die Baustelle

Blitzschnell zog Klempner-Joe die Nagelpistole aus dem Halfter und schoss seinem Gegenüber eine Ladung Eisen zwischen die Augen. Das war seine Baustelle! Das hatte der alteingesessene Installateur diesem Greenhorn von Elektriker zu verstehen gegeben. Aber Strom-Bill wollte unbedingt das Duell in der Dämmerung, um eine weitere Kerbe in seinen Werkzeuggurt schnitzen zu können. Jetzt lag er da in seinem Blut, das über den frisch verlegten Boden floss. Den Bauherrn würde das nicht freuen. Die Sauerei würde man nie wieder herausbekommen. Estrich-John rührte bereits den Beton im Innenhof an. Das Untergeschoss sollte Strom-Bill ein würdiges Grab bieten. Der Polier schleppte einen Kasten Maurerlimo heran. Schon die dritte Beerdigung auf diesem Bau in einem Monat, sinnierte der hartgesottene Vormann. Sie hieß nicht umsonst: „die Baustelle des Todes“.