Betr.: taz hamburg
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In Berlin hat eine „Strategierunde“ über die Schließung der taz-Lokalredaktionen Bremen und Hamburg geredet – das wollen wir verhindern!

Am Donnerstag ist der Betriebsrat der taz in Berlin darüber informiert worden, dass die Chefetage der taz in einer Klausurtagung über die Schließung der Lokalredaktionen Bremen und Hamburg beraten hat. Wir sind empört, dass solche Debatten ohne uns geführt werden. Offensichtlich wurden bisherige Verabredungen vom Tisch gewischt – insbesondere war im Juli noch vereinbart worden, dass Chefredaktion und Regionalredaktionen sich im Herbst zu einer journalistischen Konzeptdebatte zusammensetzen. Nach dem Scheitern des Regionalkonzeptes NRW des taz-Verlages sollte eine gründliche Beratung stattfinden.

Stattdessen im Hauruck-Verfahren über die Köpfe der Betroffenen hinweg Weichen zu stellen, halten wir – auch unabhängig davon, dass wir direkt betroffen sind – für falsch. Im Hinblick auf die Generalversammlung der taz-Genossenschaft am 17. September, die über die Lage diskutieren wird, wollen wir zur Unterstützung der Lokalteile der taz aufrufen.

Hintergrund der Diskussion über die Lokalteile ist die Tatsache, dass die Zahl der AbonnentInnen in den letzten Jahren leicht gesunken ist und dass die Erlöse aus Anzeigen rückgängig sind. Diese Probleme sind uns bewusst, Gegenmaßnahmen sind bereits eingeleitet. So wurde in der taz hamburg im Juli ein neuer Anzeigenleiter eingestellt. Wir wollen bis zum 17. 9. beweisen, dass es auf beiden Feldern hinreichend Unterstützung für die taz in Hamburg und in Norddeutschland gibt.

Wir möchten Sie daher auffordern, für Abonnements zu werben. Wir brauchen Ihr Abo gegen den Trend – gerade jetzt!

Wer als Mitglied der Genossenschaft oder sonstige Freundin der taz helfen, an der Beratung teilnehmen und/oder näher informiert werden will, melde sich bitte unter der Mailadresse redaktion@taz-hamburg.de oder verlag@taz-hamburg.de.

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