Medienticker

Doris J. Heinze (60), dreifach fristlos gekündigte Ex-NDR-Fernsehspielchefin, hat beim Arbeitsgericht Hamburg Klage gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber eingereicht. Für Dienstag ist ein Gütetermin angesetzt, bei dem das Gericht die Chancen auf eine Einigung der Parteien auslotet. Heinze hält die Kündigungen für formal unwirksam. Das gelte unabhängig von den eventuellen Verfehlungen Heinzes, sagte ihr Anwalt. Heinze hatte unter Pseudonym eigene Drehbücher beim Sender eingereicht und dafür überhöhte Honorare kassiert. Außerdem hatte sie ihrem Ehemann Aufträge zugeschustert und das gegenüber dem NDR verschleiert. (dpa)

ARD und ZDF (ganz schön alt), öffentlich-rechtliche Fernsehsender, haben einem Spiegel-Bericht zufolge die TV-Rechte an der Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine erworben. Demnach zahlen die Sender zusammen rund 110 Millionen Euro für die Übertragung der 31 Spiele, nahezu so viel wie für die Europameisterschaft im vergangenen Jahr. Der Bezahlsender Sky habe sich nicht beworben. (epd)