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Beamte zu schlecht bezahlt

Die niedersächsischen Beamten haben möglicherweise jahrelang zu wenig Geld erhalten. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig äußerte am Donnerstag Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Beamtenbesoldung in Niedersachsen. In dem Revisionsverfahren kam der 2. Senat zu der Annahme, dass über Jahre hinweg der Abstand zum Grundsicherungsniveau in der untersten Besoldungsstufe geringer als 15 Prozent war. Die Entscheidung soll am Dienstag verkündet werden. (dpa)

Werft vermutet Sabotage

Nach einem Maschinenschaden an einem im Bau befindlichen Fährschiff hat die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Die Werft hat den Verdacht, dass es sich um Sabotage handeln könnte. Bei einem Probelauf der „W.B.Yeats“ sei einer der vier Motoren des Neubaus durch Überhitzung beschädigt worden. Grund sei ein vorsätzlich verschlossenes Auslassventil des Kühlwasserkreislaufs gewesen. (dpa)

Verfahren gegen Polizisten

Der Tod eines 23-Jährigen in Rastede und die mögliche Verantwortung von zwei Polizisten dafür sollen nun doch vor Gericht verhandelt werden. Dies hat das Oberlandesgericht (OLG) Oldenburg entschieden und damit einer anders lautenden Entscheidung des Landgerichts widersprochen. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Polizisten vor, den betrunkenen 23-Jährigen aus dem Irak im November 2017 pflichtwidrig auf einem Supermarkt-Parkplatz abgesetzt zu haben. Etwa eine Stunde später überfuhr ihn eine Autofahrerin auf einer Kreisstraße. (dpa)