Kritik an der Kanzlei von Benedikt Lux

Der Vorsitzende des Verfassungsschutzausschusses im Abgeordnetenhaus, Benedikt Lux (Grüne), wird von den Berliner Abgeordneten Stephan Lenz (CDU) und Tom Schreiber (SPD) kritisiert, in einer Anwaltskanzlei zu arbeiten, die sich auch die Strafverteidigung von Salafisten zur Aufgabe gemacht hat. Wegen des Anscheins der Befangenheit soll Lux an Teilen von Ausschusssitzungen nicht teilgenommen haben. Als besonders problematisch wird ein Foto bewertet, dass einen Kollegen aus Lux’ Kanzlei mit zwei Terrorverdächtigen zeigt, die er verteidigte und die ihre Freilassung aus der Untersuchungshaft feiern. Die Männer posieren unter anderem mit dem ehemaligen Rapper Deso Dogg, der bekennender Islamist ist. Benedikt Lux sagte, er finde das Foto sehr „unglücklich“ (Tagesspiegel), betonte aber, dass er nie mit dem Kollegen über seine Arbeit gesprochen habe. Außerdem habe er seit Anfang des Jahres kaum mehr in der Kanzlei gearbeitet. (taz)