Vogts ermahnt Prinz Peng

Seinen Song hat er sich auf der Insel schnell erspielt: „Lukas Podolski – He scores when he wants“, singen die Fans des FC Arsenal, wenn er am Ball ist, doch einer traut dem Braten nicht: Berti Vogts, der Bundestrainer, der den letzten internationalen Titel für Deutschland gewann (EM 1996), ist der Ansicht, dass Prinz Peng noch viel tun muss, um eine große Nummer in England zu werden. Vogts, ein Experte für den britischen Fußball, erklärte dem TV-Sportkanal ESPN, dass der Prinz in Köln zu viel feiernd unterwegs war, anstatt zu trainieren. „Er hat zu viele Freunde.“ Was an einem Freundschaftsüberschuss schlimm sein soll, das erklärte der Solitär unter Deutschlands Trainern zwar nicht, aber er nahm den Angreifer nochmals ins Gebet. Der sei im Grunde eine faule Socke. Podolski werde gefeiert, wenn er dreimal im Spiel nach hinten renne, um zu verteidigen. Wenn er nicht mindestens zwei- oder sogar dreimal so viel trainiert, dann werde das nichts mit dem Stammplatz in London. Das letzte Spiel der Gunners gegen den Rivalen aus Chelsea gibt Vogts allerdings recht. Arsenal unterlag gegen das rüstige Rentner-Ensemble mit 1:2 – Lukas Podolski wurde ausgewechselt.