Schonfrist für Keller-Theater

KÖLN taz ■ Das renommierte Kölner „theater der keller“ darf überraschend noch die gesamte nächste Spielzeit in seinen Räumen in der Südstadt bleiben. Wie Ulrich Wackerhagen, Vorsitzender des Trägervereins am Freitag mitteilte, sei bislang noch keine neue Spielstätte gefunden worden. Er habe sich aber mit dem neuen Eigentümer der Immobilie auf eine Frist bis 31. Juli 2006 einigen können. Sollte Theaterchef Meinhard Zanger mit seinem Ensemble das Haus bis dahin nicht räumen, droht eine Vertragsstrafe von 20.000 Euro.

Ursprünglich sollte die freie Bühne, die im Oktober 50 Jahre alt wird, vertragsgerecht zum 31. August ausziehen. Der Kölner Architekt Klaus Müller, ab 1. September neuer Eigentümer der Immobilie, hatte zunächst kein Entgegenkommen gezeigt. Weil er jetzt den Umbau des Hauses verschieben muss, soll das Theater als „Entschädigung“ eine Mieterhöhung von 1.500 auf 3.000 Euro tragen. IFA