Partner Umwelt

Senat will Ökokooperation mit Hamburger Unternehmen weiterführen – sofern er dafür Geld übrig hat

Zur Halbzeit der Umweltkooperation von Senat und Hamburger Wirtschaft hat Umweltsenator Michael Freytag (CDU) eine Verlängerung der „UmweltPartnerschaft“ in Aussicht gestellt. „Das Programm zeigt: Ökonomie und Ökologie sind keine Gegensätze“, will er erkannt haben.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren nutzten 830 Unternehmen die Beratungen, 288 davon setzten Maßnahmen um und wurden so Umwelt-Partner. „Die Bilanz ist so positiv, dass wir weitermachen wollen“, betonte Freytag. Nach Ablauf der bisher geplanten Projektzeit von fünf Jahren sei dies allerdings auch ein Frage der Haushaltsmittel.

Die unterschiedlichen Projekte unter dem Dach der UmweltPartnerschaft setzen auf die freiwillige Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen in den Betrieben. Dazu stehen allein in den beiden Themenbereichen „Ressourcenschutz“ sowie „Arbeit & Klimaschutz“ pro Jahr sechs Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung.

Herzstück ist das Förderprogramm „Unternehmen für Ressourcenschutz“ mit dem Ziel, den Kohlendioxidausstoß zu verringern sowie Energie, Wasser und Rohstoffe zu sparen. Firmen können hier bis zu 30 Prozent ihrer umweltschonenden Investitionen, höchstens aber 50.000 Euro als Zuschuss erhalten.

So nimmt der Hamburger Wachsproduzent Sasol Wax inzwischen das Spülwasser der Paraffin liefernden Tanker nun im Werk an. Sasol Wax gewinnt daraus pro Jahr 725 Tonnen Paraffin zur Weiterverarbeitung und illegale Tankreinigungen auf hoher See unterbleiben.

Die 288 Umwelt-Partner sind Unternehmen vom Einmannbetrieb bis zum Großunternehmen, die von der Behörde in Zusammenarbeit mit Handwerkskammer und Handelskammer betreut werden. „Künftig wollen wir gezielt noch mehr kleine und mittelständische Unternehmen für den Umweltschutz gewinnen“, sagte Karl-Joachim Dreyer, Präses der Handelskammer. LNO