Der „Ort der Information“ macht montags Pause – das Stelenfeld hat immer auf

Wahrscheinlich war die Ankündigung, dass der „Ort der Information“ unter dem Holocaust-Mahnmal eigentlich immer offen sei – abgesehen von ganz wenigen Tagen im Jahr –, von Anfang an zu vollmundig. Nun hat der Erfolg des Stelenfelds und der Ausstellung zum Judenmord darunter die Mahnmals-Stiftung zum Kurswechsel in dieser Frage gezwungen: Seit der Eröffnung am 12. Mai haben etwa 165.000 Menschen den „Ort“ aufgesucht. Mit durchschnittlich 1.800 Besuchern pro Tag hat das Museum seine maximale Auslastung erreicht. Die Interessierten müssen mit Wartezeiten von bis zu zwei Stunden rechnen. Deshalb soll nun der „Ort der Information“ montags nicht mehr öffnen. Dann sollen Abnutzungserscheinungen beseitigt und Besucheranfragen erledigt werden, was während der Öffnungszeit nicht möglich ist. „Es ist besser für den Ort, auch mal einen Tag zu schließen“, meint der Stiftungs-Geschäftsführer Uwe Neumärker.

GES Foto: Ines Grabner