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Jesus, du weißt

A 2003, R: Ulrich Seidl

Wenn das Gebet mehr als nur leeres Ritual ist, dann reden Gläubige über die persönlichsten Dinge. Ulrich Seidls „Jesus, du weißt“ besteht fast nur aus solchen Gesprächen. Immer in riesigen leeren Kirchen, gefilmt mit unbewegter Kamera in der Halbtotalen aus der Perspektive des Altars und mit dem Betenden im Vordergrund. Bei Seidl wird man immer in die Rolle des mit Schauern zusehenden Voyeurs gedrängt. In „Jesus du weißt“ arbeitete er sehr reduziert und es bleibt dem Zuschauer überlassen, wie ernst er die religiösen Gefühle der sechs Betenden nimmt.

Di, 19.30 Uhr, Mi, 20 Uhr, City 46, Bremen

Mary Wigman – Die Seele des Tanzes

D/USA 2007, R: Norbert Busè, Christof Debler

Die 1886 in Hannover geborene Mary Wigman war die bedeutendste Vertreterin des Ausdruckstanzes, der zwischen 1920 und 1935 in Deutschland Mode war. Für ein paar Jahre trat sie in ganz Europa und den USA auf, bis heute ist ihr Einfluss auf den modernen Tanz spürbar. Der Film erzählt von Wigmans Leben und ihrer Kunst und zeigt sie selbst als Tänzerin in historischen Aufnahmen.

Do, 19.30, Kino im Künstlerhaus, Hannover

Mommy

CDN/F 2014, R: Xavier Dolan, D: Anne Dorval, Suzanne Clement

Es gibt auch Geschichten von Rabensöhnen. Hier muss eine alleinerziehende Mutter sich mit ihrem gewalttätigen Sohn herumplagen, dessen Erziehung sie überfordert. Die Situation ändert sich durch einen neu eingezogene Nachbarin, die dem Sohn Nachhilfeunterricht gibt und bald Teil der Familie wird. Das kanadische Wunderkind Xavier Dolan bekam mit 25 Jahren für seinen 5. Film den Jury-Preis in Cannes und kam auch in die Vorauswahl für die Oscars.

Do, 21 Uhr, So, 18 Uhr, B-Movie, Hamburg

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