Von der Leyen will mehr Geld

Der Finanzbedarf der Bundeswehr wird laut Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auch in den kommenden Jahren deutlich steigen. „Wir haben jetzt die Talsohle mehr oder minder durchschritten, aber das Fähigkeitsprofil zeigt auch, dass wir noch einen langen Aufstieg vor uns haben“, sagte sie am Dienstag bei einem Besuch der Marinetechnikschule in Parow. „Der muss mit Kraft und Ausdauer und genügend finanziellen Mitteln unterlegt in den nächsten Jahren geleistet werden, damit wir die Lücken füllen und damit wir modernisieren, wo es notwendig ist.“ Der finanzielle Rahmen dazu sei durch die Bundesregierung bestätigt. Im nächsten Jahr würden 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung investiert und 1,5 Prozent bis 2024. Nach dem heutigen Stand dürften 1,5 Prozent etwa 60 Milliarden Euro entsprechen.

Die Bild-Zeitung hatte berichtet, die Bundeswehr benötige ab 2023 mindestens 55 Milliarden Euro. Für 2019 peilt Finanzminister Olaf Scholz (SPD) einen Wehretat von knapp 43 Milliarden Euro an, damit 4 Milliarden mehr als im bisher verhandelten Budget. (rtr)