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3.000 gegen rechts

Rund 3.000 Menschen haben sich am Montag in Hannover nach Polizeiangaben an einem „Friedensweg“ gegen den Rechtsextremismus beteiligt. Zeitgleich zu einem Solidaritätskonzert in Chemnitz hatten dazu der Deutsche Gewerkschaftsbund und das Bündnis „Bunt statt Braun“ aufgerufen. Unter den Teilnehmern waren auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der evangelische Landesbischof Ralf Meister und der jüdische Verbandsvorsitzende Michael Fürst. Die Veranstalter sprachen von bis zu 5.000 Teilnehmern. (epd)

Stockende Inklusion

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass die Inklusion an Niedersachsens Schulen vorangekommen ist. Doch laut dem Sozialverband bremst die rot-schwarze Landesregierung inzwischen das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung an Regelschulen. „Dadurch wird der Prozess der Inklusion auf die lange Bank geschoben“, sagte der Landesvorsitzende des Sozialverbandes, Adolf Bauer. Die große Koalition habe den Weg der vorherigen Landesregierung seit dem Regierungswechsel verlassen. Dies müsse überdacht werden. „Ansonsten gehen noch weitere Jahrgänge verloren“, sagte Bauer. Die Nord-Länder insgesamt liegen bei der Inklusion bundesweit ganz vorn. (dpa)

Blindgänger tauchen auf

Die monatelange Trockenheit lässt in den Gewässern gefährliche Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg auftauchen, auch in Niedersachsen. „Immer wieder haben wir in den vergangenen Monaten Kampfmittel in Uferbereichen gefunden“, sagte Sprengmeister Markus Rausch vom Kampfmittelbeseitigungsdienst in Hannover. „Gewässer sind am Ende des Krieges oft zur Entsorgung von Munition genutzt worden, etwa an Brücken.“ (dpa)