das wichtigste
: Hunderttausende weltweit vermisst

GENF dpa ■ Hunderttausende Familien in aller Welt vermissen Angehörige. Zum heutigen Internationalen Tag der Verschwundenen haben die UNO und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) angeprangert, dass weiter Menschen zwangsweise verschwinden. Seit 1980 habe die UN-Arbeitsgruppe die Regierungen von 90 Ländern auf mehr als 50.000 Fälle von Vermissten aufmerksam gemacht. Besorgt sei die Arbeitsgruppe über die mangelnden Informationen zum zwangsweisen Verschwinden. In einigen Ländern wie Kolumbien oder Nepal gebe es kaum Berichte über Fälle von Verschwundenen, aus Angst vor Repressalien paramilitärischer Gruppen. Das IKRK will mit der Registrierung von Gefangenen das zwangsweise Verschwindenlassen verhindern. 2004 klärte das IKRK den Verbleib von rund 6.100 Personen, deren Familien Suchanträge gestellt hatten.