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Frauenrechtlerinnen gestoppt

MAROKKO Die Marine zwingt eine aus den Niederlanden stammende schwimmende Abtreibungsklinik, die Hoheitsgewässer zu verlassen

MADRID taz | Marokko hat dem sogenannten Abtreibungsschiff der niederländischen Frauenrechtsorganisation Women on Waves verboten, im Hafen der Stadt Smir zu ankern. Die Marine riegelte am Donnerstag den Hafen ab und zwang das Klinikschiff kurz nach der Ankunft, die marokkanischen Hoheitsgewässer wieder zu verlassen. Demonstranten hatten mit Fotos blutiger Föten gegen die Ankunft des Schiffes protestiert.

Women on Waves hatte geplant, auf dem Schiff sichere Abtreibungen für marokkanische Frauen anzubieten. Marokko hat die striktesten Gesetze gegen Abtreibungen in Nordafrika. In dem Land ist Schwangerschaftsabbruch gesetzlich verboten. Nur wenn das Leben der Frau gefährdet ist, darf eine Schwangerschaft unterbrochen werden, ansonsten drohen der Frau bis zu zwei Jahre Haft. Ärzte oder andere Personen, die einen illegalen Eingriff vornehmen, können mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden. Dennoch werden nach Angaben des Marokkanischen Vereinigung zum Kampf gegen klandestine Abtreibung in dem Land täglich bis zu 600 illegale Abtreibungen vorgenommen. Dabei sollen laut Women on Waves im letzten Jahr 78 Frauen gestorben sein.

„Trotz Repression haben wir unser Ziel erreicht“, sagt die Woman on Waves-Sprecherin Rebecca Gomperts. Es sei gelungen, das strikte Verbot der Abtreibung in Marokko zu thematisieren cja

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