was macht die bewegung?:
Samstag, 25. August
München | Seenotrettung ist nicht verhandelbar
Laut UNHCR sind allein im Juni und Juli dieses Jahres 851 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer gestorben, seit Beginn 2018 sind über 1.500 Menschen dort ertrunken. Doch die private Seenotrettung wird blockiert. Fast alle ihre Schiffe wurden in Häfen festgesetzt. Denen, die Geflüchtete in Seenot aufnehmen, wird der Einlauf in Häfen verwehrt. Gegen diese Umstände und die Kriminalisierung der Seenotrettung wird europaweit während der Seebrücken-Aktionswoche (25. 8.–2. 9.) protestiert. Den Auftakt gibt eine Seebrücken-Großdemonstration in München. 14 Uhr, Europaplatz
Köln | Hambi bleibt: Vollversammlung
Die Polizei plant angeblich vom 22. 8.–22. 9. die Besetzung im Hambacher Forst zu räumen. Das soll die Rodung des Walds ab dem 1. Oktober ermöglichen, wenn die offizielle Rodungssaison beginnt. Wie der geplanten Räumung entgegengewirkt werden kann und wie sich alle Akteure bestens vernetzen und organisieren können, wird in der Alten Feuerwache Köln diskutiert. 18.30 Uhr, Melchiorstraße 3
Sonntag, 26. August
Köln | Hambi bleibt: Aktionstraining
Um für die bevorstehenden Widerstandskämpfe im Wald gewappnet zu sein, wird im Autonomen Zentrum (AZ) Köln ein Blockadentraining veranstaltet. So können Interessierte erste Berührungspunkte zu direkten Aktionen erfahren. 13 Uhr, Luxemburger Straße 93
Eberswalde | Weltoffenes Eberswalde
Ein AfD-nahes Bündnis mit dem Titel „Heimatliebe Brandenburg“ plant für den 26. 8. eine Demonstration in Eberswalde, um Stimmung gegen Geflüchtete, Andersdenkende und Ausgegrenzte zu machen. Dagegen formiert sich Widerstand. Unter dem Motto „Unsere Alternative heißt Solidarität“ wird gegen Rassismus, Antisemitismus und den geplanten Aufmarsch der Rechten demonstriert. 14 Uhr, Eisenbahnstraße 41
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